1) Besucher des Skaterplatzes Berchtesgaden
Die Strecke wird von Besuchern des Skaterplatzes wegen ihrer Spezialräder aktuell sehr ungern benutzt.
Wir meinen:
Die auf dem Skaterplatz benutzten Spezialräder entsprechen in der Regel nicht den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung (Beleuchtung etc.) und sind für den Straßenverkehr ohnehin nicht zugelassen.
2) Möglichkeit für Inline-Skater
Ein asphaltierter Radweg wäre eine ideale Strecke für Inline-Skater.
Wir meinen:
Für Inline-Skater ist der Radweg vom Bahnhof bis zur Engedey ideal:
Doppelt so lang und kaum Fußgänger unterwegs.
3) Fahrradübungsstrecke für Kinder
Kinder können hier gut Radfahren lernen.
Wir meinen:
Hierfür ist der Übungsplatz an der Schneewinkelschule wesentlich besser geeignet.
4) Winterdienst
Der Aufwand ist auf dem gekiesten Naturweg größer als auf einer Asphaltfahrbahn.
Wir meinen:
Es müssen die Gesamtkosten betrachtet werden. Der vorgesehene „Alltagsradweg“ erfordert einen wesentlichen höheren Aufwand für den Wintersdienst, da eine ganzjährige Nutzung - insbesondere während der Berufsverkehrszeiten - sicherzustellen ist. Die Gemeinde hätte in diesem Fall weitreichendere gesetzliche Verpflichtungen.
Außerdem würden die Nutzer an einen asphaltierten Weg höhere Anforderungen stellen als einen Naturweg.
5) Asphaltierung ist ein "MUSS"
Eine Asphaltierung ist ein „MUSS“ für das Alltagsradweg-Konzept.
Wir meinen:
Die Gemeinde sollte sich am „Radentscheid Bayern“ orientieren.
Artikel 8 Nr. 5 lautet: „Bei Neubau, Umbau, Ausbau und Sanierung von Straßen und Radwegen ist auf eine Minimierung der Flächeninanspruchnahme und Versiegelungswirkung zu achten.“
6) Trockene Fahrt
Kinder und Erwachsene sollen schnell, trocken und sauber zum Skaterplatz bzw. Arbeitsplatz fahren können.
Wir meinen:
An Tagen mit sehr schlechtem Wetter steht eine bereits vorhandene, asphaltierte Umfahrung zur Verfügung. Der Umweg beträgt lediglich 90 Meter bei einer Steigung von 18,5 Höhenmetern.
Für Alltagsfahrer keine Herausforderung. Alternativ bietet sich an Regentagen zusätzlich die neue, engere Taktung der RVO-Busse an. Sie wurde auf die Berufsverkehrszeiten abgestimmt.
7) Bereiche des Fusswegs sind sowieso schon asphaltiert
Einige Abschnitte des Königsseer-Fußwegs sind ohnehin schon asphaltiert, da macht ein Stück Asphalt mehr doch auch nichts mehr aus.
Anmerkung:
Der Ausbau auf 3 m auf dem Abschnitt von der Schneewinkelschule bis fast zum Gasthof Waldstein legt nahe, dass auch diese Teilstrecke asphaltiert werden könnte. Dies stellte der Bürgermeister im Bericht des BA am 21.11.2021 in Aussicht.
Wir meinen:
Nur weil Teilbereiche der Natur bereits versiegelt wurden, ist das keine Rechtfertigung für weitere, sinnlose Flächenversiegelungen.
8) Fördergelder für die Brückensanierung nur bei einer Asphaltierung
Nur wenn asphaltiert wird, gibt es eine Förderung für die Erneuerung der Höllgrabenbrücke.
Wir meinen:
Das bleibt abzuwarten! Bislang liegen uns keine entsprechenden Hinweise vor.
Wir stehen diesbezüglich mit der Regierung Oberbayern in Kontakt.
9) Zu viele Pfützen
Die vielen Pfützen sollen endlich beseitigt werden, damit die Kleidung der Radlfahrer sauber bleibt.
Wir meinen:
Die Gemeinde Schönau vernachlässigt ihre Wartungsarbeiten. Ende Mai 2023, - also lange nach dem Saisonstart für Touristen-, waren die Winterschäden immer noch nicht ausgebessert.
Anmerkung:
In Lateinamerika werden Naturwege regelmäßig mit einem Räumschild geglättet.
Was in einem Entwicklungsland möglich ist, müsste auch eine reiche Kommune in Deutschland leisten können.